Sie hätten sich mit einer Schusswaffe, Messern und Sprengsätzen einem israelischen Kontrollposten am Damaskustor genähert, teilte eine Polizeisprecherin mit. Das Tor liegt am Eingang zur Jerusalemer Altstadt.

Einer der Männer habe mit einem Messer auf die Frau eingestochen, während ein anderer das Feuer eröffnete. Eine Rohrbombe der Attentäter explodierte nicht. Seit Anfang Oktober sind bei einer Gewaltwelle damit 27 Israelis und rund 170 Palästinenser getötet worden. Bisher griffen Palästinenser jedoch fast nur mit Messern an.

Beim Einsturz eines Tunnels in Khan Younis im südlichen Gazastreifen wurden indes zwei militante Palästinenser getötet. Die in der Küstenenklave herrschende Hamas bestätigte am Mittwoch, zwei Mitglieder ihres bewaffneten Arms seien bei dem Vorfall ums Leben gekommen. Die Männer im Alter von 23 und 35 Jahren seien am Dienstagabend mit Grabungen beschäftigt gewesen, als der Tunnel einstürzte, teilte die Hamas mit. Eine Woche zuvor waren bei einem ähnlichen Tunneleinsturz im nördlichen Gazastreifen sieben Hamas-Mitglieder getötet worden.

Israel wirft der Hamas vor, sie baue ein unterirdisches Tunnelsystem wieder auf, um sich auf den nächsten bewaffneten Konflikt vorzubereiten. Im 50-tägigen Gaza-Krieg im Sommer 2014 hatte Israels Armee Dutzende solcher "Terror-Tunnel" zerstört. Hamas-Kämpfer hatten die oft mit Zement verstärkten unterirdischen Gänge dafür genutzt, nach Israel vorzudringen und dort Anschläge zu verüben. Die Hamas selbst spricht von "Widerstandstunneln".