Das bestätigte eine Sprecherin der Schweizer Polizei, Anne-Florence Debois, am Mittwoch. "Der Antrag wurde abgelehnt und der Mann wurde im Juni 2013 nach Italien zurückgeschickt.

Die Schweizer Polizei gab ihre Daten zu dem Mann auf Antrag der französischen Behörden heraus. Inzwischen gilt es als sicher, dass es sich bei dem Angreifer um einen Tunesier handelte. Die tunesischen Behörden bestätigten den französischen Ermittlern die Identität nach dem Abgleich der Fingerabdrücke. Die Fingerabdrücke des Mannes waren auch im Jahr 2013 bei einem Einbruch in Luxemburg festgestellt worden.

"Überall Asylanträge gestellt"

Am Wochenende hatte das Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf mitgeteilt, dass der Tunesier zeitweise in einer Asylbewerberunterkunft in Recklinghausen gewohnt habe. Deutschlands Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte, es handle sich um einen Asylbewerber, der "seit 2011 in Europa herumreist und überall Asylanträge stellt". Er habe eine "allgemeine kriminelle Vergangenheit" gehabt und sei auch wegen Körperverletzung auffällig geworden.

Der Angreifer hatte am 7. Jänner, dem Jahrestag des Anschlags auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo", mit einem Metzgerbeil bewaffnet und "Allahu Akbar" (Gott ist groß) rufend Polizisten vor einem Kommissariat in Paris attackiert. Polizisten erschossen den Mann, der auch eine Sprengstoffgürtel-Attrappe trug.