Obwohl Zahlen in einer spirituellen Dimension nicht bedeutend seien, sei der Pilgerzustrom seit Beginn des Heiligen Jahres beachtenswert, schrieb der Organisator des Heiligen Jahres, Bischof Rino Fisichella in der Freitagsausgabe des vatikanischen Blattes "L´Osservatore Romano".

Fisichella dementierte somit italienische Medienberichte, nach denen die Zahl der Pilger, die die Heilige Pforte im Petersdom sowohl über Weihnachten als auch über Neujahr durchschritten hatten, deutlich unter den Erwartungen des Vatikans liege. Der Bischof betonte, dass der massive Einsatz von Polizei und Soldaten den Pilgern Sicherheit gegeben hätte. Die Stimmung in Rom sei positiv.

Beim vergangenen Jubiläumsjahr 2000 hatten 32 Millionen Pilger die Ewige Stadt besucht. Diese Zahlen werden in dem bis zum 20. November laufenden "Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit" kaum zu erreichen sein, gab Fisichella zu. Dies sei der Tatsache zurückzuführen, dass der Papst das Jubiläumsjahr auf alle Diözesen der Welt ausgedehnt habe. Anders als bisher werde das Heilige Jahr 2015/16 nicht nur in Rom, sondern in allen Ortskirchen gefeiert werden. In jeder Diözese, nicht nur im Petersdom, sei eine Heilige Pforte geöffnet worden.