Bei Stufe drei gilt die Bedrohung durch einen Anschlag nur noch als "möglich und wahrscheinlich", nicht mehr als "ernstzunehmend und nahe bevorstehend". Das entschied das nationale Koordinierungsorgan für die Bedrohungsanalyse am Donnerstag.

Die Präsenz von Soldaten und Polizisten in den Straßen der Hauptstadt soll schrittweise angepasst werden. Die U-Bahn wird von Freitag an wieder komplett geöffnet sein. Bisher war nur etwa die Hälfte der Stationen in Betrieb.

Die maximale Warnstufe vier hatte seit vergangenem Samstag gegolten. Die belgischen Behörden fürchteten einen Anschlag wie in Paris, wo am 13. November 130 Menschen durch islamistische Attentäter getötet worden waren.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Pariser Terroranschlägen gab es wieder Razzien: Im ostbelgischen Verviers gab es zwei Durchsuchungen, im südbelgischen Auvelais eine. Personen wurden dabei nicht festgenommen, berichtete die Staatsanwaltschaft.