Das erfuhr die dpa aus dem Umfeld eines von der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah geführten Militärbündnisses. Dafür werden demnach Tausende Kämpfer der Hisbollah, der iranischen Revolutionsgarden und der syrischen Streitkräfte mobilisiert.

Die Bodenoffensive dürfte harte Kritik der westlichen und sunnitischen Staaten hervorrufen, die in der Region aktive Rebellen unterstützen. Russland hatte argumentiert, seine Bombenangriffe richteten sich gegen den Islamischen Staat und andere terroristische Organisationen. Einige Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad anstreben, werden vom Westen aber nicht als terroristisch, sondern als gemäßigt angesehen, auch wenn sie mit Islamistentruppen taktische Bündnisse eingehen.

Mehr als 40 Rebellengruppen hatten am Montag der russischen Luftwaffe ein "Massaker" an Zivilisten in der Provinz Homs vorgeworfen und Vergeltung angedroht. Die "russische Militäraggression" sei eine "offene Besatzung" und alle Besatzungsmächte seien "legitime Ziele", heißt es in einer Erklärung, die von gemäßigten Rebellenbrigaden sowie von radikalislamischen Truppen wie Ahrar al-Sham und Jaisch al-Islam getragen wurde. Die Al-Nusra-Front unterzeichnete nicht.