Die italienische Marine hat am Mittwoch im Mittelmeer 1200 Bootsflüchtlinge gerettet. Die Migranten, unter ihnen auch Frauen und Kinder, seien bei mehreren Einsätzen an Bord von Schiffen und Schlauchbooten im Kanal von Sizilien entdeckt und an Bord von Kriegsschiffen gebracht worden, teilte die Marine am Mittwoch mit. Die Herkunft der Menschen war zunächst nicht bekannt.

Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi herrschen in Libyen chaotische Zustände. Das nordafrikanische Land ist deswegen zu einer wichtigen Durchgangsstation für Menschen geworden, die Europa erreichen wollen. Nach Angaben der Flüchtlingsorganisation UNHCR sind in diesem Jahr bisher mehr als 300.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer auf den Kontinent gekommen. Im gesamten Jahr 2014 waren es 219.000.