Überraschende Entscheidung in der Türkei. In der am Freitag ernannten türkischen Übergangsregierung befinden sich auch zwei kurdische Oppositionspolitiker. Die beiden Mitglieder der prokurdischen HDP erhielten die Posten des EU-Ministers und des Entwicklungsministers, teilte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu am Freitag mit. Die zentralen Kabinettsposten des Finanz- und des Wirtschaftsministers blieben indes in der Hand der regierenden AKP. Nach der Parlamentswahl im Juni war es Davutoglu nicht gelungen, eine Koalitionsregierung zu bilden. Daher wurden Neuwahlen für den 1. November angesetzt.