Das US-Verteidigungsministerium hat den Tod eines auf die Rekrutierung von westlichen Kämpfern spezialisierten Mitglieds der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bestätigt. Der Brite Junaid Hussain sei am Montag bei einem US-Angriff auf Raqqa getötet worden, sagte der Sprecher des US-Militärkommandos Centcom, Patrick Ryder, am Freitag.

Hussain habe gezielt IS-Sympathisanten in westlichen Staaten für "Angriffe im 'einsamer Wolf'-Stil" angeworben. Zudem sei der IS-Kämpfer verantwortlich für die Veröffentlichung der persönlichen Daten von 1300 US-Militärs und -Regierungsangestellten, sagte Ryder.

Mit Hussains Tod sei "ein wichtiger Verantwortlicher" des IS ausgeschaltet. Dem Sprecher zufolge richtete sich der US-Angriff auf Raqqa am Montag gezielt gegen Hussain. Es habe dabei keine weiteren Opfer gegeben. Ein US-Regierungsvertreter hatte Hussains mutmaßlichen Tod bereits am Donnerstag mitgeteilt, eine offizielle Bestätigung fehlte jedoch noch.