Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im Nordwesten Syriens zwei Dörfer nahe der Grenze zur Türkei eingenommen. Die Extremisten hätten syrische Rebellengruppen aus den beiden Orten Harjala und Dalha vertrieben, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.

Die IS-Terrormiliz wolle weiter in Richtung der ebenfalls von Regimegegnern gehaltenen strategisch wichtigen Stadt Marea nördlich von Aleppo vordringen. Der IS-Vormarsch erschwert den Plan der Türkei und der USA, die Jihadisten aus dem Grenzgebiet zu vertreiben.

Ankara möchte mit Hilfe von Rebellen eine Pufferzone aufbauen. Die Region nördlich der Metropole Aleppo ist eine Hochburg der Gegner des Regimes von Präsident Bashar al-Assad. Zu ihnen gehört auch die Al-Nusra-Front, syrischer Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida. Sie teilt zwar die Ideologie des IS, ist aber mit ihm verfeindet.