Boko Haram hat mittlerweile ihren Kampf für einen sogenannten Gottesstaat in der Region vom Norden Nigerias auf die Nachbarländer ausgeweitet hat. Beide Länder müssten mit vereinten Kräften gegen die Terroristen vorgehen und dabei auch ihre bisherigen Erfahrungen teilen, hieß es. So sollen Geheimdienstinformationen ausgetauscht und die Sicherheit an den Grenzen der beiden westafrikanischen Länder verstärkt werden.

Biya und Nigerias Staatschef Muhammadu Buhari hatten sich zwei Tage lang zu Beratungen in der kamerunischen Hauptstadt getroffen. Es war Buharis erste Reise nach Kamerun seit seiner Wahl im vergangenen März.

Die sektenartig organisierte Gruppe Boko Haram hat seit 2009 bei Angriffen und Anschlägen mindestens 14.000 Menschen getötet. Seit Monaten verüben die Extremisten auch Attentate in Kamerun, Niger und Tschad. Allein im Juli sind bei sechs Selbstmordanschlägen im Norden Kameruns mindestens 60 Menschen getötet worden.