Vor dem Gericht brach unter Angehörigen Jubel aus. Seit dem Putsch im Mai 2014 sind Demonstrationen und freie Meinungsäußerung verboten. Die Studenten waren in Bangkok und anderswo mit Plakaten gegen den Putsch marschiert und hatten vor einer Polizeiwache demonstriert. Sie waren Ende Juni festgenommen worden. Die Europäische Union, die Vereinten Nationen und Menschenrechtler hatten gegen die Festnahmen protestiert. Die EU rief Thailand auf, die Menschenrechte zu achten. Zivilisten gehörten nicht vor Militärgerichte.

Das Militär putsche nach monatelangen Straßenprotesten gegen die gewählte Regierung. Die Demonstranten hatten ihr Korruption vorgeworfen. Das Militär arbeitet nach eigenen Angaben an der Versöhnung zwischen den politischen Lagern. Wahlen sollen frühestens im Sommer 2016 stattfinden.