Der 87-jährige Kim Yong-nam ist der Präsident des Präsidiums des Parlaments in Nordkorea. Er gilt zugleich als Repräsentant der Außenbeziehungen des kommunistischen Regimes. Er reist trotz seines hohen Alters regelmäßig ins Ausland.  

Überraschend hatte der Kreml zuletzt erklärt, dass Kim Jong-un doch nicht nach Moskau reisen werde. Als Grund habe die Führung in Pjöngjang "innerkoreanische Angelegenheiten" genannt. Aus Moskau hatte es zuvor mehrmals geheißen, der Machthaber habe ein Einladung angenommen. 

Kim Jong-uns Besuch zur Militärparade war in Moskau mit Spannung erwartet worden. Es wäre die erste Auslandsreise des Nordkoreaners seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren gewesen. Pjöngjang hatte die Moskau-Reise von Kim nie bestätigt.