Der UN-Generalsekretär sprach sich für eine Förderung legaler Einwanderungswege nach Europa aus. "Man muss den vielen Menschen auf der Flucht vor Kriegen das Asylrecht garantieren. Die UNO ist bereit, zu diesem Zweck mit Europa eng zusammenzuarbeiten. Die gesamte UNO ist bereit, Unterstützung zu leisten", so Ban.

Ban zeigte sich wegen der instabilen Lage in Libyen besorgt, meinte jedoch, dass es keine Alternativen zum Dialog gebe. Sein Sondergesandter Bernardino Leon und dessen Team würden unermüdlich arbeiten, um zu einer Kompromisslösung in Libyen zu gelangen. Wegen den Anschläge und des Extremismus sei es notwendig, so rasch wie möglich eine politische Lösung zur Krise in Libyen zu finden.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini will nächste Woche mit Ban die Flüchtlingsproblematik besprechen. "Man muss vor allem die Gewalttätigkeiten der Schlepperbanden gegen Flüchtlinge stoppen", sagte die EU-Außenbeauftragte im Interview mit der Tageszeitung "La Repubblica" am Sonntag. Mogherini stellte Fortschritte bei der Diskussion über das Flüchtlingsthema in Europa fest. "Endlich wird die Flüchtlingsproblematik nicht mehr als Problem Italiens, Griechenlands oder Maltas sondern als gesamteuropäisches Problem betrachtet", so Mogherini.