Die Bedingungen seien in der Resolution formuliert, die der UN-Sicherheitsrat vergangene Woche zum Jemen verabschiedet habe. In der Resolution werden die Houthi-Rebellen im Jemen zum Rückzug aus den von ihnen besetzten Gebieten aufgefordert. Außerdem belegte der UN-Sicherheitsrat sie mit einem Waffenembargo.

Die Ernennung eines neuen UN-Sondergesandten für den Jemen wollte al-Muallimi nicht kommentieren. Nach Angaben eines UN-Diplomaten soll der mauritanische Diplomat Ismail Ould Cheikh Ahmed den Posten übernehmen. Bans Personalentscheidung werde "in den Hauptstädten geprüft und wir werden so schnell wie möglich eine Reaktion haben", sagte der saudi-arabische Botschafter. Der bisherige Jemen-Gesandte Yamal Benomar hatte vergangene Woche seinen Rücktritt eingereicht. Nach Angaben eines UN-Vertreters hatte der 58-jährige marokkanische Diplomat den Rückhalt der arabischen Golfstaaten verloren.

Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Armeeeinheiten liefern sich seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, der im Februar aus der Hauptstadt Sanaa in die südliche Hafenstadt Aden floh. Als die Rebellen Mitte März auf Aden vorrückten, setzte sich Hadi nach Saudi-Arabien ab und bat das Königreich um militärische Hilfe. Die von Riad angeführte Militärkoalition fliegt seit dem 26. März Angriffe im Jemen.

Ban hatte am Donnerstag ein ein sofortiges Ende der Kämpfe im Jemen gefordert. Das Land stehe "in Flammen", sagte er.