Die konservative Partei Nationale Koalition von Ministerpräsident Alexander Stubb wurde nach nicht einmal einem Jahr abgewählt und verfügt nun nur noch über 37 Sitze. Die Sozialdemokraten kommen nach Auszählung aller Stimmen auf 34 Mandate.

Stubb hatte seine Niederlage bereits am Sonntagabend eingestanden und der Zentrumspartei gratuliert. Das von ihm geführte Vier-Parteien-Bündnis stand wegen der Wirtschaftskrise in der Kritik. Die Arbeitslosenquote liegt in Finnland derzeit bei 9,2 Prozent - die höchste Rate seit 2003. Der 53-jährige Millionär und IT-Unternehmer Sipilä, ein Neuling in der Politik, hatte im Wahlkampf versprochen, die Wirtschaft des Landes nach drei Jahren Rezession und Stagnation wieder in Schwung zu bringen.

Nach der Schließung der Wahllokale ließ Sipilä es vorerst offen, mit welchen Partnern er eine Koalitionsregierung eingehen will. Die Wahl der Koalitionspartner hänge nun vom Regierungsprogramm ab, sagte er am Sonntagabend.