Tote bei Angriff auf Universität in Kenia

Bei dem Angriff bewaffneter Männer auf die Universität im kenianischen Garissa sind nach Angaben des Senders "CNN" mindestens acht Menschen getötet worden, zumindest 30 seien zudem verletzt. Vier der Verletzten befänden sich in "kritischem Zustand", teilte das nationale Krisenzentrum auf Twitter mit.

Die Verwundeten, hätten großteils Schusswunden erlitten und seien in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es weiter. Zwei Wachleute seien am Zugang zum Campus der Hochschule getötet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Möglicherweise hätten die Angreifer in der Universität zudem Studenten als Geiseln genommen. Polizisten und Soldaten umstellten Medienberichten zufolge das Gelände.

Das kenianische Fernsehen berichtete, die Angreifer hätten am frühen Morgen die Moschee der Universität attackiert und wahllos auf die Anwesenden geschossen. Garissa liegt rund 350 Kilometer östlich der Hauptstadt Nairobi.

Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar. Jedoch verübt die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab aus dem Nachbarland Somalia immer wieder Anschläge in Kenia, weil das Land mit Truppen gegen die Extremisten im Einsatz ist. Bei einem Angriff auf das Einkaufszentrum Westgate in Nairobi waren im September 2013 mindestens 67 Menschen ums Leben gekommen.