Angesichts der zahlreichen gewaltsamen Konflikte in der Region hat die ArabischeLiga die Gründung einer gemeinsamen militärischen Eingreiftruppe beschlossen. Die Staats- und Regierungschefs hätten sich auf "Prinzipien" für die Einheit geeinigt, sagte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Sonntag bei einem Gipfeltreffen im Badeort Sharm El Sheikh.

Details sollten im April gemeinsam mit militärischen Entscheidungsträgern ausgearbeitet werden. Der Liga gehören unter anderem der Irak, der Jemen, Libyen, Somalia, der Sudan und Syrien an, die allesamt mit radikalislamischen Rebellengruppen zu kämpfen haben.

Luftangriffe gehen weiter

Erst am Donnerstag startete eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition aus rund zehn Staaten Luftangriffe auf die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen, die nach Einschätzung des sunnitischen Königshauses in Riad vom Iran unterstützt werden. Saudi-Arabien und der Iran beanspruchen beide eine Führungsrolle in der Region.

Die Luftangriffe wurden auch in der Nacht auf Montag fortgesetzt. Laut Berichten von Einwohnern waren sowohl Sanaa als auch Orte östlich der Hauptstadt sowie im Westen des Landes betroffen.