Ein Autofahrer hat in Jerusalem mutmaßlich mit Absicht mehrere Menschen angefahren. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden fünf Menschen verletzt. Es gebe den Verdacht eines Terrorangriffs. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich das mutmaßliche Attentat an der Bahnlinie, die entlang der alten Grenze zwischen West- und Ost-Jerusalem verläuft. Nach Polizeiangaben stieg der Fahrer aus und versuchte, Passanten mit einem Messer anzugreifen. Sicherheitskräfte hätten ihn dann angeschossen. 

Haltestellen nach Attentat geschützt

Anfang November hatte ein Palästinenser aus einem Flüchtlingslager in Ost-Jerusalem drei Grenzpolizisten überfahren und war dann mit seinem Wagen nur wenige hundert Meter von dem ersten Anschlagsort entfernt in eine Menschenmenge an einer Straßenbahnhaltestelle gerast. Dann sprang er aus seinem Wagen und schlug mit einer Eisenstange auf Passanten ein, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Ein Polizist wurde bei dem Anschlag getötet, neun weitere Menschen wurden verletzt.

Die Anschläge der Autofahrer lösten damals in Jerusalem schwere Zusammenstöße aus. Aus Sicherheitsgründen wurden vor den 24 Haltestellen der Straßenbahnlinie Betonquader aufgestellt.