Details der seltenen Waffenschau zum 70. Jahrestag des "Siegs über den Faschismus" wurden noch nicht bekannt. Das Außenministerium wollte nur bestätigen, dass es in China und anderen Länder "Erinnerungsfeierlichkeiten" gebe. In Staatsmedien war die Rede davon, dass die Demonstration der militärischen Macht Chinas auch den früheren Kriegsgegner Japan "abschrecken" solle. Zwischen beiden Ländern herrschen Spannungen wegen des Territorialstreits im Ostchinesischen Meer und der chinesischen Klagen über eine mangelnde Aufarbeitung der japanischen Kriegsvergangenheit.

Auch war die Rede davon, dass die Heerschau den Stolz und die Zuversicht des Milliardenvolkes in sein Militär stärken soll. Es könne angesichts des Kampfes gegen Korruption auch ein Zeichen der Geschlossenheit senden. Ferner wurde spekuliert, ob Russlands Präsident Wladimir Putin zu der Militärparade kommen wird. Er wäre das erste Mal, dass ausländische Führer daran teilnehmen.