Bei zwei Luftschlägen im Nordwesten Pakistans sind nach Angaben der pakistanischen Armee mindestens 41 Aufständische getötet worden. Mindestens zehn mutmaßliche Extremisten seien bei einem US-Drohnenangriff am Sonntag in Nord-Waziristan ums Leben gekommen. Zuvor habe die pakistanische Armee einen Luftangriff im benachbarten Bezirk Khyber geflogen. Dabei seien 31 Kämpfer der Taliban getötet worden.

Die US-Drohne habe usbekische Extremisten mit Verbindung zu Al-Kaida zum Ziel gehabt, teilte das Militär mit. Unter den Toten seien mindestens sieben usbekische und drei pakistanische Aufständische. Journalisten und andere Beobachter haben keinen Zugang zu den Regionen Nord-Waziristan und Khyber. Die Informationen des Militärs können daher nicht unabhängig überprüft werden.

Die pakistanische Armee geht seit Juni 2013 in einer Offensive gegen Extremisten in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan vor. Das Militär weitete den Einsatz aus, nachdem Taliban im Dezember eine Schule im nordwestpakistanischen Peshawar angegriffen und mindestens 136 Kinder getötet hatten. Nach Angaben des Militärs besuchte Armeechef Raheel Sharif die Stadt Peshawar am Sonntag, um die nach dem Schulmassaker verschärften Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen.