An den Luftschlägen sind neben den USA mehrere arabische Staaten beteiligt. Die jüngsten Angriffe gegen die IS-Extremisten in Syrien konzentrierten sich nach Angaben der Allianz auf Gebäude und Stellungen nahe der Stadt Kobane (Ayn al-Arab). Dabei seien auch zwei große IS-Verbände getroffen worden.

Der IS hat in den vom ihm beherrschten Teilen Syriens und des Irak ein Kalifat ausgerufen. Die Kämpfer gehen brutal gegen alle Menschen vor, die sie für Ungläubige halten. Dazu zählen sie auch schiitische Muslime und Christen sowie die Yeziden.

Widersprüchliche Angaben gab es über die Ursache des Absturzes eines Kampfjets am Mittwoch in der Nähe von Raqqa im Nordosten Syriens mit dem jordanischen Piloten an Bord. Ein jordanischer Regierungssprecher sagte zunächst, das Flugzeug sei vom Boden aus mit einer Rakete abgeschossen worden. Der Versuch, den Piloten zu retten, bevor er den IS-Kämpfern in die Hände falle, sei gescheitert. Später sagte er, ein Abschuss sei nicht sicher.

Die IS-Kämpfer feierten die Gefangennahme und zeigten auf Fotos Trümmer des Kampfjets. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die Extremisten auf, den Piloten menschlich und in Einklang mit dem Völkerrecht zu behandeln. Der Vater des Mannes bat um Gnade für seinen Sohn. Die Miliz hat bereits zahlreiche Geiseln enthauptet.

Die syrische Luftwaffe ging im Norden des Landes gegen die von IS-Extremisten kontrollierte Stadt Al-Bab vor. Nach Angaben von Einwohnern sowie der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte starben dabei mindestens 45 Zivilisten, etwa 175 weitere wurden verletzt. Bewohner berichteten von Bombenabwürfen durch Kampfflieger und Hubschrauber über Wohn- und Industriegebieten.