Nach mehr als fünfstündigen Verhandlungen will die Ukraine-Kontaktgruppe ihre Friedensgespräche am kommenden Freitag fortsetzen. Das sagte der Separatistenführer Denis Puschilin laut Medienangaben am Donnerstag. Die am Mittwoch bis in die Nacht geführten Verhandlungen über den Konflikt im Donbass hätten einen "vorbereitenden Charakter" gehabt.

"Schwieirige Gespräche"

Ergebnisse dieser ersten Verhandlungen seit mehr als drei Monaten könne es bei einem weiteren Treffen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk am Freitag geben, sagte Puschilin. Medien berichteten von "schwierigen Gesprächen".

Die Separatisten wollen vor allem erreichen, dass die ukrainische Regierung ihre Wirtschaftsblockade im Donbass aufgibt. Die Minsker Gespräche drehen sich auch um eine Festigung der seit Monaten brüchigen Waffenruhe sowie um einen Austausch von Gefangenen.

Letzte Gespräche im September

In dem Konflikt geht es darum, dass die Regierung die Kontrolle über die nach Unabhängigkeit strebenden Regionen Donezk und Lugansk zurückerhalten will. In der Kontaktgruppe sind neben den Konfliktparteien auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sowie Russland vertreten. Zuletzt hatte das Gremium im September Schritte für eine Lösung des Konflikts im Donbass festgelegt. Diese waren allerdings nicht umgesetzt worden.