"Wir wollen den Papst auffordern, ein Bekenntnis zur Garde abzugeben", sagte der Schweizer Initiator Walter Gabriel laut Medienberichten. Die Zukunft der Garde liege den Initiatoren am Herzen, man fürchte, Papst Franziskus wolle die Garde abschaffen.

Spekulationen über eine Reform oder gar das Ende der Schweizergarde waren aufgekommen nach der Ablöse des bisherigen Kommandanten Daniel Anrig Anfang Dezember. Die Schweizergarde bewacht den Papst und seinen Palast seit 1506.

Heute hat die Schutztruppe eine Sollstärke von 110 Mann und ist für den Personenschutz des Papstes sowie für die Sicherung der Eingänge des Vatikan zuständig. Die meisten Rekruten verpflichten sich heute für eine zweijährige Dienstzeit.

Der 1972 in Walenstadt im Schweizer Kanton Sankt Gallen geborene und in Sargans aufgewachsene Anrig war von 1992 bis 1994 Hellebardier in der Garde. Nach einem JusStudium, das auch das Kirchenrecht umfasste, trat er in die Kantonalspolizei in Glarus ein, wo er zuletzt den Rang eines Kommandanten bekleidete. Im August 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Nachfolger von Elmar Mäder ernannt.