Laut einer ersten Bilanz des Roten Kreuzes seien 28 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Durch die Kämpfe wurden hunderte Dorfbewohner in die Flucht getrieben. Am Donnerstag zogen sich die Anti-Balaka-Kämpfer nach Polizeiangaben zurück.

Das frühere Rebellenbündnis Seleka hatte im März 2013 den damaligen Staatschef Francois Bozize gestürzt. Der Putsch zog das Land im Herzen Afrikas in eine Spirale der Gewalt zwischen muslimischen und christlichen Milizen. In dem Bürgerkrieg wurden tausende Menschen getötet. Ende August wurde eine Übergangsregierung gebildet. Dieser gelang es jedoch bisher nicht, ein Ende Juli getroffenes Waffenstillstandsabkommen zwischen den Bürgerkriegsparteien Seleka und der christlichen Anti-Balaka umzusetzen. Immer wieder kommt es zu tödlichen Gewaltakten zwischen Christen und Muslimen.