Zu dem Großereignis sind mehr als 1200 Journalisten aus dem In- und Ausland angemeldet. Das Spektakel ist für Putin bereits Routine, allerdings dürften die Fragen in diesem Jahr unangenehmer als sonst sein.

Russland in der Krise

Kremlchef Wladimir Putin stellt sich an diesem Donnerstag in Moskau den Fragen der Weltpresse. Zu dem Großereignis sind mehr als 1200 Journalisten aus dem In- und Ausland angemeldet. Das Spektakel ist für Putin bereits Routine, allerdings dürften die Fragen in diesem Jahr unangenehmer als sonst sein.

Nach der Annexion der Krim und der zum Teil vom Kreml mitverantworteten Krise im Nachbarland dürften sich die Fragen vor allem um den Ukraine-Konflikt drehen. Hier sieht sich der Kreml mit dem Westen im Machtkampf um Einfluss in der strategisch wichtigen Ex-Sowjetrepublik.

Rubel verliert massiv

Auch die wirtschaftlichen Probleme Russlands dürften zur Sprache kommen. Zuletzt hatte der Rubel massiv an Wert verloren, Moskau reagierte mit Verkäufen von Devisenreserven.

Als absoluter Profi überlasst Putin aber nichts dem Zufall. Der Präsident habe sich intensiv auf die im Staatsfernsehen live übertragene Fragestunde zu innen- und außenpolitischen Themen vorbereitet, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow.

Es ist bereits die zehnte Pressekonferenz dieser Art in Putins 15 Jahren an der Macht. Im vergangenen Jahr dauerte das Spektakel im World Trade Center am Fluss Moskwa mehr als vier Stunden.