Die 89-jährige Monarchin wird mit ihrem Mann Prinz Philip in Niedersachsen das ehemalige NS-Konzentrationslager Bergen-Belsen und ein Denkmal besuchen, für das durch sein Tagebuch berühmt gewordene jüdische Mädchen Anne Frank, das 1945 in dem KZ starb. Die Queen wolle auch Holocaust-Überlebende treffen, teilte der Buckingham Palast mit.

Zwischen 1941 und 1945 waren in Bergen-Belsen 70.000 Menschen umgekommen. Britische Soldaten befreiten das Lager schließlich. Die Fotos, die sie von dem KZ machten, lieferten der Welt einen bildlichen Beweis für die Juden-Vernichtung durch die Nazis.

Ende Juni

Der Deutschland-Besuch des britischen Königspaars ist für den 24. bis 26. Juni geplant. Auch ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ein Staatsbankett stehen auf dem Besuchsprogramm.

Thüringen steht nicht auf dem Programm der Queen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte die Monarchin nach Gotha eingeladen, da die Residenzstadt als Wiege der europäischen Königshäuser gilt und vor allem zum britischen Königshaus enge verwandtschaftliche Beziehungen bestehen. Prinz Albert, der Ur-Ur-Großvater von Queen Elizabeth II., wurde im bayerischen Coburg geboren, als Spross des Herzogshauses Sachsen-Coburg und Gotha. Er heiratete vor 175 Jahren seine Cousine, die britische Königin Victoria. Der Familienname wurde jedoch bereits 1917 aus politischen Gründen von Saxe-Coburg-Gotha zu Windsor gewechselt.