Der spanische König Juan Carlos (74) ist nach seinem schweren Sturz und der Hüftoperation auf dem Wege der Besserung. Doch seiner Monarchie geht es so schlecht wie noch nie. Nach der umstrittenen Elefantensafari in Botswana (Afrika) schwappt eine Welle der Kritik und Empörung über Juan Carlos. Sogar Rufe nach seiner Abdankung kommen auf, weil der König inmitten der schlimmen Wirtschaftskrise Spaniens auf Luxussafari ging. Sogar einflussreiche konservative Stimmen, wie die Zeitung "El Mundo", gehen mit dem Monarchen hart ins Gericht: "Eine unverantwortliche Reise im schlechtesten Moment."

Probleme über Probleme

Einer der größten Fehler des Königs vor der Unglückssafari war, dass er seinem Schwiegersohn Inaki Urdangarin, der des Betrugs und der Steuerhinterziehung beschuldigt wird, nicht rechtzeitig gestoppt hat. Inzwischen weiß man, dass Juan Carlos sehr früh über die zwielichtigen Geschäfte von Urdangarin, dessen Ehefrau Prinzessin Cristina mitmischte, informiert war.

Gezeichnet durch Krankheiten taucht Juan Carlos immer seltener in der Öffentlichkeit auf. Verbitterung spiegelt sich in seinem Gesicht. Die Familie gilt als zerrüttet: Königstochter Elena ist seit 2009 geschieden. Prinzessin Cristina und Ehemann Inaki gingen nach den unsauberen Geschäften nach Washington. Juan Carlos, dem außereheliche Abenteuer nachgesagt werden, hat Probleme mit Königin Sofia.