Prinz William und seine Frau Kate erwarten weiteren Nachwuchs. "Ihre Königlichen Hoheiten, der Herzog und die Herzogin von Cambridge, freuen sich bekannt geben zu können, dass die Herzogin von Cambridge ihr zweites Kind erwartet", hieß es offiziell am Montag. Auch Williams Großmutter, Königin Elizabeth II., sei "hocherfreut". Das erste Kind des Paars, George, wurde vor knapp 14 Monaten geboren.

Das Statement glich fast aufs Wort der Ankündigung von Kates erster Schwangerschaft. Wie damals leidet die 32-Jährige auch jetzt wieder an einer extremen Form der schwangerschaftsbedingten Übelkeit. Deshalb musste ihr Mann am Montag allein einen offiziellen Termin in Oxford wahrnehmen. Doch während Kate bei ihrer ersten Schwangerschaft deswegen ins Krankenhaus musste, lässt sie sich diesmal im Kensington Palast, der Londoner Residenz des Paars, behandeln, wie ein Palastsprecher mitteilte.

William und Catherine ("Kate") Middleton hatten im April 2011 geheiratet, am 22. Juli 2013 kam George Alexander Louis auf die Welt - und entwickelte sich prächtig. Bis Kate tatsächlich zum ersten Mal schwanger wurde, musste sie immer wieder neue Spekulationen über ihren Zustand ertragen. Auch diesmal hatten die Medien schon vor Monaten über Nachwuchs spekuliert - was Kate elegant dementierte, indem sie demonstrativ Wein trank.

Dabei hat das Paar nie verhehlt, dass es sich - ganz der königlichen Tradition entsprechend - ein zweites Kind wünscht. Georges Geschwisterchen wird Nummer vier der britischen Thronfolge nach Prinz Charles, seinem Sohn William und dessen Sohn George. Williams jüngerer Bruder Harry rutscht in der Nachfolge auf Rang fünf.

Extreme Schwangerschaftsübelkeit

Wann die Geburt des neuen Nachwuchses ansteht, ließ der Palastsprecher offen. Doch tritt die extreme Schwangerschaftsübelkeit - Hyperemesis gravidarum - in der Regel in den ersten drei Monaten auf. Betroffene Frauen leiden unter starker Übelkeit und Erbrechen, sie fühlen sich extrem schlapp und benommen; in einigen Fällen müssen sie ins Krankenhaus, um zu verhindern, dass ihr Körper völlig austrocknet.

Unklar ist, ob Kates erste offizielle Solo-Auslandsreise nun tatsächlich wie geplant stattfinden kann oder ob ihre Übelkeit alle Pläne durchkreuzt: In Vertretung der Queen soll sie nach den bisherigen Planungen am 20. und 21. September an den Feiern zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Maltas von Großbritannien teilnehmen. Über die Termine der Herzogin werde "von Fall zu Fall" entschieden, sagte dazu der Palastsprecher.

Obwohl selbst keine Adlige, hat sich Kate inzwischen perfekt in ihre Rolle unter den "Royals" eingefunden. Gleichzeitig bemühen sie und ihr Mann sich intensiv, ihr Privat- und Familienleben aus den Medien herauszuhalten - bis heute hat William den Tod seiner Mutter Prinzessin Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris tödlich verunglückte, nicht verwunden. Auch wollen der Prinz und seine Frau ihrem Nachwuchs eine normale Kindheit ermöglichen, soweit dies nur möglich ist.

Das junge Paar lebt derzeit in London. Nach Jahren bei der Royal Air Force in Wales lässt sich der Prinz zum zivilen Rettungshubschrauber-Piloten ausbilden. Im kommenden Jahr will er dann Einsätze für die gemeinnützige East Anglian Air Ambulance (EAAA) fliegen, sein Jahresgehalt spendet er seinem Arbeitgeber.