Eines vorweg: Der Winter ist unberechenbar in New York City. Während derzeit Tagestemperaturen um die zehn Grad vorherrschen, könnten genauso gut Minusgrade und Schneestürme angesagt sein. Doch es lohnt sich, die Wetter-Lotterie in Kauf zu nehmen, denn die Metropole zeigt auch in der ungemütlichsten Jahreszeit ihren Zauber.

So bleibt der Central Park, mit oder ohne Schnee, unter blauem oder trübem Himmel, eine Ruheoase, die immer für einen gemeinsamen Spaziergang zu haben ist. Und wenn man wieder in die Hektik der Stadt köpfeln möchte, kann man in der benachbarten Fifth Avenue an den Schaufenstern der luxuriösen Boutiquen und Shops vorbeiflanieren.

Höherschlagende Herzen

Oder man arbeitet sich bis zum Rockefeller Center vor, besucht den berühmten Weihnachtsbaum (er leuchtet bis zum 7. Jänner ), genießt eventuell eine Runde Eislaufen oder auf dem Top des Centers den Blick über die Stadt. Ebenfalls lohnend: abends von einem Wolkenkratzer, etwa dem Empire State Building, oder einer der Rooftop-Bars auf die hell erleuchtete und pulsierende Stadt hinunterschauen.

Vom Rockefeller Center gelangt man zu Fuß zum Times Square. Wer am Broadway ein Musical sehen will, ist übrigens gut beraten, die Tickets nicht vorab im Internet zu kaufen, an Ort und Stelle sind sie meistens günstiger. Rund um den Times Square schlägt das Touristenherz höher: Für „Hard Rock Cafe“-Fans ist beispielsweise ein Besuch des dortigen Restaurants – oder zumindest des Shops – ein Muss. Naschkatzen fühlen sich ganz in der Nähe bei mehreren Süßigkeitengeschäften wie etwa in Hershey’s Chocolate World oder in der M&Ms World wie im Schlaraffenland. Und Madame Tussauds hat ihren wächsernen Stars dort ein Zuhause gegeben, damit sich diese geduldig den Fotowünschen der Urlauber stellen können.

Weitaus ruhiger geht es rund um das One World Trade Center und das 9/11-Memorial zu. Bedrückend ist die Stimmung bei den beiden Gedenkbrunnen, die heute mahnend an der Stelle der zerstörten Zwillingstürme stehen.

Qual der Wahl

New York City ist im Winter also an sich schon einladend, Silvester glänzt aber definitiv als Höhepunkt der kalten Reisezeit. In der Millionenmetropole gibt es unzählige Möglichkeiten, den Rutsch ins neue Jahr ausgiebig zu zelebrieren: vom „Ball Drop“ am Times Square – mehrere Stunden Stehzeit vor dem Jahreswechsel müssen jedoch eingerechnet werden – über die Möglichkeit, um Mitternacht von der Brooklyn Bridge oder von einem Boot aus die Skyline und das Feuerwerk zu sehen, bis hin zum Besuch einer der vielen rauschenden Partys oder eines Dinnerabends.

Ein Problem bringt das riesige Angebot dann aber doch mit sich: Man muss sich der Qual der Wahl stellen und sich für eine Location entscheiden. Schließlich ist Silvester nur einmal im Jahr.