So stellen sich Touristiker die Landschaft vor: Links die saftig grünen Almwiesen, rechts ein munter sprudelnder Bach, hinten die urige Almhütte mit eigener Käseproduktion, oben der blaue Himmel – und vorne ein endlos weiter Blick über den glitzernden See.Und wie sieht es wirklich aus? Genau so – zumindest, wenn man sich auf 1800 Metern Seehöhe bei der Alexanderhütte in den Kärntner Nockbergen befindet und das 180-Grad-Bergpanorama genießt. Hüttenwirt Franz Glabischnig führt den Familienbetrieb ganz bewusst als entschleunigtes Gegenbild zur globalisierten Konzernwirtschaft.

Ideal für Radurlaub

Die Region Nockberge eignet sich mehrfach ideal für den Radurlaub: Die Wege auf die Almen sind nicht allzu steil, überall gibt es Trinkwasserquellen, an jeder Ecke laden Seen zum Hineinspringen ein. Außerdem sind die Nockberge „oben rund“, man kann häufig direkt bis zum Gipfelkreuz mit dem Radl fahren. So etwa am Wöllaner Nock oberhalb von Bad Kleinkirchheim.

Eine Ecke weiter, in Feld am See, hat die Sportschule Krainer ihr Hauptquartier. Manuela und Wolfgang Krainer sind Pioniere der „nock/bike“-Bewegung: Seit über 20 Jahren bieten sie unter dieser Marke ein perfekt ausgeschildertes Wegenetz an. Eines der Highlights: die Tagestour „rund um den Priedröf“ von Radenthein über Bad Kleinkirchheim und die Oswalder Bockhütte ins Langalmtal.Schluchtentrail bis ansEinige Downhill-Strecken über Waldwege sind der jüngste Zuwachs im Nockbike-System.

"Schluchtentrail"

So etwa der „Schluchtentrail“ von Obermillstatt hinunter ans Seeufer. Die Krainer-Guides haben außerdem einen Trumpf im Bike-Rucksack: Wer geführte Touren bucht, darf auch abseits der „offiziell“ ausgeschilderten Routen durchs Gelände preschen.Gastronomie und Hotellerie tun das Ihre, um radbegeisterte Gäste zum Herbsturlaub in den Süden zu locken. In Feld am See führt Bikeguide Hannes Nindler den auf Radfahrer spezialisierten Lindenhof – dort bleibt vom Wäscheservice bis zur geführten Rennradtour mit dem Chef kein Wunsch offen.

Das Hotel „Die Forelle“ in Millstatt lädt morgens zum Netzfischen ein. In Seeboden feiert das Hotel Koller heuer 60-Jahr-Jubiläum und blickt zurück: 1969 kostete die Vollpension 76 Schilling. Heute blättert man allein für das legendäre „Dinner for two“ 350 Euro hin – aber dafür gibt es ein unvergesslich exklusives Ambiente auf dem Floß mitten an Kärntens tiefstem See. Wer das im nächsten Jahr erleben will, sollte rasch reservieren – im Frühjahr ist Koller dann meistens schon ausgebucht.Die Reise erfolgte auf Einladung desörtlichen Tourismus-Marketings.