Mit Klischees ist es ja so eine Sache. Irgendeinen wahren Kern haben sie meist. Doch manchmal erweisen sie sich bei genauem Hinsehen als –fast – komplett unwahr. Zumindest im Fall Bibione.

Wenn man an den Adria-Badeort in Venetien denkt, dann erscheint das Bild von kilometerlangen Sandstränden mit Millionen Sonnenschirmen in Reih und Glied vor dem geistigen Auge – das ist auch heute noch so. Doch man fühlt sich dort weder wie in einer Sardinenbüchse – dafür sorgt genügend Abstand zwischen den Liegen – noch bestätigen sich die Bilder von lärmenden Touristenscharen, die den Ort überrollen. Nein, Bibione erweist sich als wahre Oase, eine Kombination aus ruhigem Strand nebst Meer und einer Vielzahl attraktiver Freizeitangebote. Es wäre schade, sich in Bibione alleine der Sonnenanbetung und dem Baden im Wasser hinzugeben. Auch wenn der Strand quasi den Status 2.0 genießt: So gibt es nicht nur Cocco Bello und Sonnencreme, sondern auch eine Nichtraucherzone zwischen dem Meer und der ersten Liegestuhlreihe, Bars und einen Beach-Shuttle.

Bummeln und genießen


Viel zu schade wäre es, die Einladung des Stadtzentrums zum Bummelausflug auszuschlagen. Ein ausgedehnter Spaziergang in den Alleen oder vielleicht doch ein bisschen Shopping? Die Qual der Wahl. Vor allem für eine Einkaufstour sollte man jedoch Zeit einplanen, denn um wirkliche Schätze zu entdecken, muss man schon ein wenig in der großen Anzahl von Shops und Produkten stöbern.
Falls der Hunger kommt: Ein Restaurant reiht sich im Zentrum ans andere. Doch auch hier zahlt es sich aus, den Blick abseits von Pizzen und Pasta schweifen zu lassen: Die Vielfalt an Fischgerichten, die in den Speisekarten stehen, bürgt für wahre Gaumenfreuden. Dazu lädt ein gutes Glas Prosecco oder Wein. Basta, mehr braucht es nicht.

Zu Land oder Wasser


Gut, dass Bibione auch gleich viel Wert auf Sportangebote legt, um die Kalorien wieder abzutrainieren. Bei Beachvolleyball, Segeln, Windsurfen und vielem mehr schlägt jedes sportliche Herz höher. Und bei Schlechtwetter kann man die Zeit in der einzigen Therme Italiens, die direkt am Meer liegt, verbringen. Der Radweg – Bikes können bei den meisten Hotels zum Teil kostenlos ausgeborgt werden – führt den gesamten Strand entlang und zu Plätzen, die man normalerweise wohl nicht besucht hätte. So ist ein Ausflug zum Leuchtturm empfehlenswert. Und am dortigen Strand kann man wahre Ruhe genießen. Die findet der Suchende aber auch in den Pinienwäldern im Hinterland. Wer eine wieder andere Sicht auf Bibione bekommen möchte, der kann sich auf ein Boot begeben und den Urlaubsort vom Wasser aus genießen. Fahrten in die Lagune mit den antiken Fischerhäuschen namens „Casoni“ sind ein tolles Erlebnis.

Gutes tun

Doch nicht nur das Wohl der rund sechs Millionen Touristen, die jedes Jahr kommen, liegt den Verantwortlichen in Bibione am Herzen. Rund 300 Boxen sind im Sommer für die Spendenaktion „Bibione Charity For Family“ bei Hotels, Campingplätzen oder Geschäften aufgestellt, um Geld für alleinerziehende Mütter, die im Wohnheim zu Gast sind, oder christliche Flüchtlingsfamilien aus dem Nahen Osten zu sammeln. „Wir folgen dem Appell von Papst Franziskus, uns nicht dem Leid vieler Familien auf der Welt zu verschließen“, sagt Giovanni Mazzarotto, Vorsitzender von Bibione Live. Gastfreundschaft, ganz großgeschrieben.