Der Online-Zimmervermittler Airbnb und die Stadt Amsterdam haben sich auf die Zahlung einer Steuer geeinigt. Diese werde von den Touristen eingezogen, die über Airbnb eine Unterkunft buchen, und im Auftrag der privaten Gastgeber an die Stadt weitergeleitet, teilte Airbnb am Donnerstag mit.

Die Hotelbetreiber in Amsterdam hatten sich darüber beklagt, dass Airbnb zwar mehr als 10.000 private Zimmer und Wohnungen in der Metropole vermittle, die Nutzer aber keine Steuern zahlen müssten. Die neue Steuer soll ab Februar erhoben werden, wie Stadt und Unternehmen mitteilten.

Im November hatte Airbnb eine entsprechende Abmachung mit der kanadischen Stadt Montreal getroffen, die wie Amsterdam zu den zehn meistbesuchten Städten im Airbnb-Angebot gehört. In San Francisco, wo Airbnb im Jahr 2008 gegründet worden war, müssen private Zimmeranbieter, die an Feriengäste vermieten, bereits eine Steuer von 14 Prozent zahlen.

Airbnb hat nach eigenen Angaben 17 Millionen Nutzer. Über das Portal werden Wohnungen und Zimmer in mehr als 34.000 Städten in 190 Ländern von privat an privat angeboten. In Österreich werden bei Airbnb rund 3.000 private Unterkünfte und Zimmer angeboten.