Gut ein halbes Jahrtausend ist verstrichen, seit Michelangelo den Deckenbereich der Sixtinischen Kapelle mit seinen farbenprächtigen Fresken ausschmückte. Staub und Feuchtigkeit - ausgelöst durch den immer größer werdenden Andrang mit bis zu 25.000 Besuchern täglich - sind es, die den Gemälden zusetzen. Abhilfe schaffen soll ab 2013 ein neues Lüftungssystem.

"Wir wollen Feuchtigkeit und Temperatur so genau kontrollieren, dass wir der Sixtinischen Kapelle und ihren Fresken ein gesundes Leben für die nächsten fünf Jahrhunderte garantieren können", erklärte Antonio Paolucci, der Direktor der Vatikanischen Museen.

Eine umfassende Restaurierung haben die Fresken von Sandro Botticelli, Domenico Ghirlandaio, Cosimo Rosselli und Pietro Perugino sowie Michelangelos "Jüngstes Gericht" und die "Schöpfungsgeschichte" bereits hinter sich: Die Sixtinische Kapelle war im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2000 über einen Zeitraum von 20 Jahren so gut wie möglich in den ursprünglichen Zustand gebracht worden. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von der umfangreichsten und spektakulärsten Restaurierung der Kunstgeschichte.