Im deutschsprachigen Raum geht Facebook offenbar wieder vermehrt gegen Pseudonyme vor. Mehrere Webportale berichten, dass Profile von Usern deaktiviert wurden. Betroffene können ihren Facebook-Account erst wieder aktivieren, wenn sie dem Netzwerk eine Kopie ihres Personalausweises oder Reisepasses zusenden. Natürlich kann man auch ein neues Profil mit einer alternativen E-Mail-Adresse anlegen.

Facebook beruft sich bei der Aktion gegen Fantasienamen auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen, denen jeder Nutzer beim Anlegen eines Profils zustimmt. Dort weist das Netzwerk ausdrücklich darauf hin, dass nur echte Namen verwendet werden dürfen.

Der Hintergrund ist klar: Facebooks Einnahmen stammen aus zielgerichteter Werbung. Je mehr das Netzwerk über einen Nutzer weiß, desto teurer kann dieser vermarktet werden. Nutzer mit falschen Angaben schaden diesem Geschäftsmodell.

Trotz massiver Kritik von Künstlern wird das Unternehmen wohl an seiner Praxis, Profile zu deaktivieren festhalten. Nur in wenigen Fällen gibt es Ausnahmen.