Mit Apples betritt ein weiterer Player die Welt der Streaming-Plattformen. Auf diesen Seiten kann man sich eine Vielzahl von Musiktiteln anhören, von Klassikern wie "Schiforn" bis zu Neuerscheinungen wie den Soundtrack zum neuen Brenner-Film "Das ewige Leben". Im vergangenen Jahr hat die Musikindustrie über eine Milliarde US-Dollar mit den Musikdiensten im Internet verdient - 80 Prozent davon mit monatlichen Abos.

Auch in Österreich kann man inzwischen zwischen einer Vielzahl von Anbietern wählen. Die wohl bekanntesten sind Spotify und Google Music. Amazon bietet bereits in den USA einen Dienst an und Apple will mit seinem Angebot die Branche revolutionieren.

Wir bieten einen Überblick über die aktuellen Angebote in Österreich. Durch Verträge mit Verwertungsagenturen bieten alle hier präsentierten Anbieter rund 30 Millionen Songtitel an.

Spotify

Spotify ist in Österreich wohl der bekannteste Anbieter. Weltweit hat das Unternehmen 60 Millionen Nutzer, darunter 15 Millionen zahlende Abonnenten. Das Gratisangebot umfasst 10 Stunden Musik im Monat, allerdings mit Werbeunterbrechungen. Zeitbeschränkung und Werbung wird man mit 9,99 Euro pro Monat los. Außerdem lässt sich Spotify dann auf nahezu allen Geräten nutzen.

Google Music All Inclusive

Bei Google kann man Musik auf zwei Arten nutzen. Man kann die Lieder und Alben kaufen, also lokal abspeichern und beispielsweise auf eine CD brennen. Allerdings gibt es auch "All Inclusive". Der Streaming-Dienst kostet 9,99 Euro im Monat.

Xbox Music Pass

Microsoft hat seinen kostenlosen Dienst "Xbox Music" beendet und bietet nun mit "Xbox Music Pass" ein Abo-Service an. Der Dienst ist nicht auf die Spielekonsole Xbox begrenzt, sondern funktioniert auf allen Endgeräten. Der Preis? Richtig geraten: 9,99 Euro im Monat.

Deezer

Deezer ist in Österreich durch die Kooperation mit T-Mobile bekannt. Während der Dienst normalerweise 9,99 Euro im Monat kostet, gibt es bei T-Mobile das ganze schon um 5,99 Euro - allerdings auf zwölf Monate gebunden. Gratis-Musik gibt es nur inklusive Werbeunterbrechung.

Rdio

Wie alle Dienste hat auch Rdio rund 30 Millionen Lieder im Angebot. Allerdings steht das Anhören einzelner Songs nicht im Fokus des Unternehmens. Rdio sieht sich als personalisierter Radio-Sender, abgestimmt auf die Bedürfnisse des Nutzers. Der Preis: 9,99 Euro im Monat.

Juke

Haben Sie bis hierher gelesen? Sie erkennen mit Sicherheit, dass es für Anbieter zunehmend schwer wird, sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Juke will das indem mit besserer Soundqualität geworben wird. Der Preis bleibt der gleiche: 9,99 Euro im Monat.

Tidal

In Europa ist Tidal bisher unter der Marke Wimp aufgetreten. Nachdem das Unternehmen an den Rapper Jay Z verkauft wurde, wird der Name "Wimp" aufgegeben. Tidal versteht sich als Portal der Musiker. Geworben wird mit hoher Klangqualität und HD-Videos. Das hat seinen Preis: 19,99 Euro im Monat. Normale Qualität ist um monatlich zehn Euro billiger.

Apple Musik

Im Musikgeschäft geht Apple in die Offensive mit mehreren neuen Diensten. Zum Streaming-Dienst "Apple Music" soll auch das Internet-Radio "Beats One" gehören. Dafür warb Apple unter anderem den Radio-DJ Zane Lowe von der BBC ab. "Apple Music" soll bereits am 30. Juni 2015 in mehr als 100 Ländern starten und monatlich 10 US-Dollar kosten. Das Familienangebot (für bis zu sechs Nutzer) kostet 15 US-Dollar.

Amazon Prime Music

Amazon Prime ist in Österreich bisher hauptsächlich als Gratis-Versand-Bonus des Versandhauses bekannt. In den USA ist das Angebot deutlich umfangreicher und umfasst auch Musik-Streaming. Einzeltitel und Alben kann man hierzulande auch bei Amazon digital kaufen.