Im Grunde war es nichts weiter als ein harmloser Zeitvertreib. Wie meist in ihrer Freizeit war Anna* online. Ihre Freundesliste auf Facebook war gerade auf 183 angewachsen, ein gut aussehender Bursche namens "Ben" hatte ihr die virtuelle Freundschaft angeboten. Das Chat-Fenster ploppte auf und beim schriftlichen Geplänkels merkte die 15-Jährige, dass dieser "Ben" nicht nur gut aussah, sondern auch noch richtig nett war. Man könne doch mal telefonieren, meinte er. Klar, machen wir, schrieb sie zurück.