Internet der Dinge

Fernseher, Stereoanlagen, ja sogar Glühbirnen oder Heizungssteuerungen sind heutzutage vernetzt und auch in leistbaren Autos kommt das Internet 2013 an. So wird das "Internet der Dinge" möglich. Geräte lassen sich über das Web und per Smartphone oder Tablet steuern. Sie geben Informationen oder Bilder selbstständig an das Web weiter oder holen sich Daten bzw. Musik von dort ab, ohne dass dazwischen ein Computer ans Werk muss. 2013 wird sich im Bereich der Heimautomation enorm viel tun.

3-2-1 Nokia

Nokia, das einstige Hightech-Aushängeschild Europas, ist wirtschaftlich angezählt. Erst kürzlich musste sogar der Firmensitz zu Geld gemacht werden. Sollte Nokia nicht rasch einen Megaseller produzieren, wird es zappenduster rund um die Finnen. Ein Ausweg könnte eine Lösung aus der Umklammerung von Microsoft und eine Hinwendung zu Googles Android-Betriebssystem sein.

Steve Jobs knackt posthum den TV-Markt

Der Markt für Fernseher weist starke Parallelen mit dem von Handys anno 2007 - also vor dem iPhone - auf. Es gibt austauschbare Hersteller, kaum Margen und kein Gerät macht es dem Nutzer nur ansatzweise einfach, alle Funktionen auszureizen. Das Web nutzt sich auf der Mattscheibe so wie auf Nokia-Handys von damals. Dass die Kalifornier an einem Fernseher arbeiten, ist spätestens seit der Biografie von Apple-Gründer Steve Jobs kein Geheimnis mehr. Dem Autor, Walter Isaacson, verriet Jobs, er hätte es "geknackt" und wüsste, wie man dafür die einfachstmögliche Benutzeroberfläche gestalten müsste. Weiter angefacht wurden die Gerüchte erst vor wenigen Wochen, als der nunmehrige Apple-Chef Tim Cook meinte, das Apple-TV-Projekt könne schon bald "mehr als nur ein Hobby" sein. Einfach wird es nicht, zumal TV-Geräte nicht alle eineinhalb Jahre ausgetauscht werden und es mehr braucht als eine schöne Mattscheibe. Apple müsste Abkommen mit allen Studios in Hollywood im Sack haben und massive Widerstände seitens der amerikanischen Internetprovider überwinden, denen die Kabel-TV-Kunden davonlaufen könnten. Fix ist, dass Siri sowie iPad und iPhone im Teamwork mit dem Fernseher arbeiten und Apps eine wichtige Rolle spielen werden. Einige Gerüchte sprechen dafür, dass der Apple-Fernseher bereits im Jänner vorgestellt werden könnte. Vor Herbst sollte man sich aber in Europa keine Hoffnungen darauf machen.

Netzpolitik

Die 2012 in Kraft getretene Vorratsdatenspeicherung wird auch 2013 für Aufregung sorgen. Der Verfassungsgerichtshof lässt die Speicherung von E-Mail- und Telefondaten durch den Europäischen Gerichtshof prüfen. Zudem gibt es Bestrebungen, die zur Terrorabwehr gedachten Daten zu nutzen, um gegen Urheberrechtsverletzer vorzugehen.

Neue Chips kommen

Der Kampf der Chipgiganten beginnt 2013. Weltmarktführer Intel hat ein Problem mit dem Energiehunger seiner Prozessoren, weshalb in mobilen Geräten ausschließlich Chips nach Bauart des britischen Chipdesigners ARM genutzt werden. Hinter den Kulissen wird jedoch an Notebooks gearbeitet, in denen zwei Herzen schlagen und die so die Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz verbinden sollen.

Angezählt

Nicht erst seit den bescheidenen Verkaufszahlen von Windows 8 ist Steve Ballmers Chefsessel bei Microsoft in Gefahr. Seit Jahren stagnieren Wachstum und Börsenkurs.

Amazon-Handy

Nach E-Readern und Tablets arbeitet der Versandhändler Amazon auch an einem Smartphone auf Basis einer modifizierten Android-Software. Gerüchteweise soll es bereits im Februar vorgestellt werden.

Yahoo-Comeback

Seit Sommer ist Marissa Mayer Chefin bei Yahoo. Der Wechsel der ehemaligen Google-Managerin tat dem bis dahin strauchelnden Internetkonzern gut. Schon jetzt sieht man erste Anzeichen, dass es bergauf geht. Bei einigen Diensten, so etwa bei der Fotowebsite Flickr, sieht man erste Verbesserungen.

Fixstarter

Office 2013: Im Jänner erscheint Microsofts neues Office-Paket. Erstmals wird es Word & Co. auch zur monatlichen Miete mit zusätzlichen Goodies wie mobilen Apps geben. iPhone 5S & iPad 5: Die Namen sind Spekulation, die Neuauflagen sind im März bzw. September jedoch fix.

Gerüchte

Windows 9: Mit Windows 8 stülpte Microsoft seinem Betriebssystem, eher ungeschickt, eine zweite Benutzeroberfläche über. Die Reparatur könnte schon heuer erfolgen. Spielkonsolen: Bestätigt ist es noch nicht, aber alle rechnen im Juni mit der Vorstellung der Xbox 720 sowie der Playstation 4 von Sony.

Problemkinder

Apple. Die Latte für Apple TV liegt enorm hoch. Bei den kleinsten Problemen gibt's Kratzer im Image. RIM. Der Blackberry-Hersteller bringt demnächst ein neues Betriebssystem. Gut reicht nicht, um Terrain aufzuholen. HP. Bei Handys oder Tablets läuft gar nichts und auch sonst kämpft HP mehr mit sich als mit der Konkurrenz.