Steigende Arbeitslosenzahlen, Zinsausfälle in Griechenland, Säbelrasseln im Nahen Osten - all das kann den Österreicherinnen und Österreichern offensichtlich die Kauflaune nicht vermiesen. Laut einer Markterhebung von GfK gab es im 3. Quartal 2012 bei technischen Gebrauchsgütern ein Umsatzwachstum von 4,5 Prozent, Treiber war einmal mehr die Telekombranche.

"Der anhaltende Boom von Smartphones führte abermals zu deutlich zweistelligen Zuwächsen. Aber auch die Kleingeräte erlebten einen ausgezeichneten Sommer und erreichten ihr bestes Quartalsergebnis 2012. In den Bereichen Foto, Elektrogroßgeräte sowie IT und Office konnten man ebenfalls gestiegene Umsätze einfahren, das Wachstum war allerdings etwas schwächer als in Q2. Lediglich die Unterhaltungselektronik störte das sonst positive Bild: Nach dem Hoffnungsschimmer in Q2, rutsche die Unterhaltungselektronik wieder in die roten Zahlen ab", so das Fazit des Marktforschungsunternehmen.

iPhone in USA am Vormarsch

Getragen von einem starken Absatz des neuen iPhone 5 hat Apple auf dem US-Smartphone-Markt den Rivalen Google überholt. Wie die Forschungsgruppe Kantar WorldPanel am Dienstag bekanntgab, lag der Anteil des iPad- und Mac-Herstellers in den zwölf Wochen bis zum 31. Oktober bei 48,1 Prozent. Dies sei mehr als doppelt so hoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Geräte mit dem Android-System von Google machten demnach nur noch 46,7 Prozent nach 63,3 Prozent im Vorjahr aus. Der Marktanteil des BlackBerry-Herstellers Research in Motion (RIM) schrumpfte in den USA auf 1,6 Prozent von 8,5 Prozent zusammen.

In Europa herrschen Kantar zufolge dagegen andere Verhältnisse. In den fünf wichtigsten Märkten dort stieg der Android-Anteil demnach zusammengefasst innerhalb eines Jahres auf 64 Prozent von 51 Prozent. Apple legte im selben Zeitraum nur einen Prozentpunkt auf 21 Prozent zu. Deutschland ist demnach noch fester in der Hand der Androiden: Der Anteil der Google-Smartphones liegt fast bei drei Viertel des Marktes. In Deutschland konnte RIM seine Stellung um 0,9 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent verbessern.