Tausende Österreicher erhalten dieser Tage wieder Mails mit vordergründig alarmierendem Inhalt. Unter dem Betreff "Ihre Karte wurde gesperrt" wird dem Konsumenten vom Absender "service@mastercard.de" mitgeteilt, dass die eigene Kreditkarte aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde. Dazu gibt's einen Link, der zu einer vermeintlichen Mastercard-Seite führt. Dort, so die Aufforderung, sollte man eine Reihe persönlicher Daten angeben, darunter Kreditkarten- und Kontonummer. Polizei und Bank-Dienstleister warnen seit Jahren vor derartigen "Phishing-Mails". Und doch gelingt es den Betrügern immer wieder, auf diesem Weg zu sensiblen Bankdaten zu gelangen und Geldbeträge zu ergaunern. Das Problem bei diesen Seiten: Sie sehen täuschend echt aus und sind dem Design von Banken und Behörden zum Teil extrem gut nachempfunden.

Datenschutzexperten und Polizei verweisen auf folgende Tipps, die man unbedingt beachten sollte:

E-Mails löschen. Grundsätzlich gilt: Eine Bank oder Kreditkartenfirma fordert ihre Kunden nie per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörtern oder Kontonummern auf. Daher können derartige E-Mails bedenkenlos gelöscht werden.

Auf sichere Seiten achten. Seriöse Internetseiten, auf denen man sensible Benutzerdaten eingeben muss, sind an den Buchstaben "https" in der Adresszeile der Website und einem Schloss- oder Schlüsselsymbol im Browser erkennbar.

Adresszeile beachten. Meist reicht schon ein schneller Blick auf die Adresszeile, um die gefälschte Seite zu enttarnen. Im Fall der aktuellen Phishing-Serie handelt es sich um eine russische Seite.

Keinen Links folgen. Internetseiten sollten immer direkt geöffnet werden und nie über einen E-Mail-Link. Das Virenprogramm auf dem Computer sollte immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.