Auf eine lange Tradition blickt das Weingut Langmann in St. Stefan ob Stainz zurück – seit 1746 ist es in Familienbesitz. Bei der ersten Schilchermesse in Stainz 1909 mischte auch der Ururgroßvater kräftig mit, erzählt Stefan Langmann. „Die Urgesteinsböden und der kalte Koralmwind machen aus dem Blauen Wildbacher eine einzigartige Spezialität“, sagt der Weinbau- und Kellermeister. Seit damals hat sich der Schilcher allerdings grundlegend gewandelt. „Wir ernten heute etwa drei Wochen früher als noch vor 20
Jahren“, erklärt Langmann. Das Traubenmaterial ist reifer und das macht den Schilcher fruchtiger.

Außerdem wird heute so naturnah wie möglich produziert. „Wir sind komplett herbizidfrei“, betont Langmann. Der Arbeitsaufwand ist dadurch zwar höher – teils wird noch mit der Handsense gemäht –
„aber das nehme ich in Kauf. Wir verzichten ganz bewusst darauf.“

Je nach Anbaugebiet entwickelt sich der Schilcher
anders: Auf etwa 400 Metern gedeihen Weine auf
Urgestein mit salzig mineralischen Noten, die sich mit
Himbeernoten schmücken. In tieferen Lagen tankt der Schilcher mitunter interessante Grapefruit und Zitrustöne. Seit zwölf Jahren setzt Langmann neben dem Schilchersekt auch auf einen fruchtigen Frizzante. „Ein quirliger Einstieg zum BBQ im Sommer.“ Für die Leserinnen und Leser der Kleinen Zeitung hat der Weinkost-Sieger sechs seiner Top-Schilcher ausgewählt.

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