Der Wind zerrt am Weinlaub und lässt es rascheln. Erwin Sabathi steht im Weingarten. Seit mehr als 20 Jahren ist der Südsteirer mit Leib und Seele Winzer. In den 90ern nahm er Anleihe am Burgund, probierte das Wissen an den eigenen Stöcken aus. Bis zum sonnenverwöhnten Jahr 2007, als er plötzlich keine Lust mehr hatte, üppigen Wein zu trinken. Aromen von Stachelbeere bis Mango waren im Sauvignon zu schmecken. "Das hatte nichts mehr mit Terroir zu tun", sagt Sabathi. "Das hat mich wach gerüttelt."