Die Österreicher stehen regelmäßig selbst am Herd: Bei einer aktuellen marketmind-Umfrage im Auftrag von Merkur gaben jedenfalls 94 Prozent an, das zu tun. Zwei Drittel schätzten sich selbst als sehr gute bis gute Köche ein. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) assoziieren Kochen vernehmlich mit Genuss, 38 Prozent mit Gesundheit, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Für 32 Prozent der 1.000 online befragten Personen im Alter von 18 und 20 Jahren steht der Geschmack der Speisen an erster Stelle, Kalorien und Fettgehalt spielen eine untergeordnete Rolle. Frau und Herr Österreicher nehmen sich zum Kochen gerne viel Zeit und genießen es, vor allem am Wochenende, etwas Neues auszuprobieren. Gegessen wird in der Regel mit der Familie oder dem Partner bei Tisch (72 Prozent). 39 Prozent gaben an, (auch) vor dem Fernseher, PC oder Laptop zu speisen.

Heimische Küche

Die Hälfte der Befragten bevorzugen beim Kochen die heimische Küche, gefolgt von der mediterranen (18 Prozent) und italienischen (13 Prozent) Kost. 39 Prozent beschreiben ihren Kochstil als traditionell, man kocht bürgerliche Hausmannskost, Altbewährtes oder sogar aus Omas Kochbuch. Auf Kreativität setzen 34 Prozent.

Bei rund einem Drittel kommt an mindestens fünf Tagen in der Woche Fleisch auf den Tisch. Ein Drittel kocht überhaupt nur vegetarisch. Sieben von zehn Befragte kochen gerne Süßes als Hauptspeise.

Wissen, was drin ist

Grund, selbst den Kochlöffel zu schwingen, ist übrigens für 80 Prozent die Transparenz. Sie möchten wissen, welche Zutaten in der Speise enthalten sind und woher sie stammen. Bei 64 Prozent kommen Kräuter aus dem eigenen Anbau. 49 Prozent gaben an, Gemüse selbst zu ziehen.

Gelernt wird die Nahrungsmittelzubereitung von den Eltern (59 Prozent) oder Großeltern. 36 Prozent eigneten sich ihre Fertigkeiten in der Küche über Kochbücher oder -shows an. Mehr als die Hälfte der Befragten geht nach einem Rezept vor.