Wegen der Kontamination mit Listerien ist kurz vor Weihnachten ein Bio-Käse zurückgerufen worden. Der Gorgonzola DOP des italienischen Herstellers CasArrigoni wurde vom Käsespezialisten Hinke am Wiener Nasch- und Karmelitermarkt verkauft.

Tod nach Verzehr von Rohmilchkäse

Kunden bekommen den Kaufpreis auch ohne Beleg rückerstattet. "Diese Warnung besagt nicht, dass die Gefährdung durch unser Unternehmen verursacht wurde", betonte Hinke in einer Aussendung am Dienstag.

Der Konsum von Listerien ist nicht ungefährlich. Acht Menschen sind zwischen Juni 2009 und Februar 2010 in Österreich und Deutschland nach dem Konsum von mit Listerien verunreinigtem Rohmilchkäse des oststeirischen Werks der Firma Prolactal gestorben.

Weitere Märkte betroffen

Der mit Listerien kontaminierte Gorgonzola eines Herstellers in Italien war auch auf Märkten in Niederösterreich erhältlich. Zudem wurde das Produkt bei einem Stand auf der Freyung in Wien verkauft, wie Käsespezialist Stix Dienstagmittag bekannt gab.

Neben der Freyung sind Verkaufsstände auf den Märkten in Purkersdorf, St. Pölten, Tulln und Wilhelmsburg sowie der Käsemarkt und die Käsehütte in Maria Taferl betroffen. "Als Vorsorge sind sofort alle nachfolgenden Chargen aus dem Verkauf gezogen worden, bis die neuen Untersuchungsergebnisse vorhanden sind", informierte Karl Stix. Das Produkt kann zurückgegeben werden.

Schinkenwürfel zurückgerufen

Listerien sind im Rahmen einer Routinekontrolle auch beim Produkt "Tann feine Schinkenwürfel 150g", Chargennummern 2144622550 (MHD: 12.12.14) festgestellt worden. Das gab die Spar Österreich-Gruppe am Dienstagnachmittag in einer Aussendung bekannt.

Das Produkt ist bei Spar nicht mehr erhältlich. Kunden, die Schinkenwürfel der betroffenen Charge eventuell noch im Gefrierschrank haben, können sie in Spar-, Eurospar- oder Interspar-Märkte zurückgeben und bekommen den Kaufpreis zurück.