Betrachtet man die Knolle für sich, lassen sich die Verwandtschaftsverhältnisse kaum erahnen – und doch stammt die Knollenfrucht Topinambur aus derselben Pflanzenfamilie wie die Sonnenblume.

Nach außen hin zeigt sie sich als Staude mit gelben Blüten, im Erdreich liegt die knorrige Wurzel, die sich mit ihrem nussigen Geschmack einen Platz in der Küche zurückerkämpft hat – nachdem sie von der Kartoffel ins Abseits gedrängt wurde.

Höherer Ballaststoffanteil

Zu Unrecht, wie der Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt. Denn im Vergleich zur Kartoffel hat Topinambur einen viel höheren Ballaststoffanteil – und kommt gleichzeitig mit einem geringen Kaloriengehalt von nur 30 kcal pro 100 Gramm daher.

Der enthaltene Stoff Inulin ist es, der sich positiv auf die Verdauung auswirkt. Nur von übermäßigem Verzehr ist abzuraten, da es durch den Ballaststoff zu Blähungen und Durchfall kommen kann.  Übrigens: Erdartischocke oder Indianerknolle wird sie auch genannt, der eigentliche Name aber leitet sich vom brasilianischen Volk der Tupinambá ab.

Risotto mit Topinambur
Risotto mit Topinambur © (c) Africa Studio - Fotolia
Marnierter Topinambur
Marnierter Topinambur © Fonds Gesundes Österreich