Wenn Rene Laky am Sonntag in Wien auf sein Fahrrad steigt, liegen noch 1900 Kilometer vor ihm: Bereits zum dritten Mal radelt der Gynäkologe von der Grazer Frauenklinik durch halb Europa, um Aufmerksamkeit für Frauenkrebs zu schaffen.

„Das Pink Ribbon für den Brustkrebs kennt jeder“, sagt Laky, „das wollen wir auch für Unterleibskrebs schaffen.“ Deshalb machen sich er und seine Mitstreiter Mario Szvetits und Monika Stakeliunaite auf den Weg durch sieben Länder, bis zum Ziel in Istanbul.

Bei Djokovic

Dieser „Ride4Women“ wird von einem großen Rahmenprogramm begleitet: Auf der ersten Etappe nach Güssing sind Wiener Ärzte und Hobbyradler dabei, in Belgrad gibt es ein großes Event der Novak-Djokovic-Foundation und bei ihrer Ankunft in Istanbul am 14. Mai wird für die Radler sogar die Bosporus-Brücke gesperrt und im Violett der Initiative erleuchtet.

„In den letzten drei Jahren hat sich schon viel getan“, sagt Laky, „vor allem im Ausland.“ So wurde in der Türkei zum Beispiel das nötige Geld zur Verfügung gestellt, um ein flächendeckendes Screening für Gebärmutterhalskrebs zu schaffen.

Eierstock-, Gebärmutterhals-, Gebärmutter- und Scheidenkrebs: Würden diese Krebsarten frühzeitig erkannt, könnte die Heilungsrate bei 90 Prozent liegen. „Je mehr Aufmerksamkeit es dafür gibt, umso mehr Geld wird in die Forschung investiert“, sagt Laky.

Die Route von Wien nach Istanbul
Die Route von Wien nach Istanbul © Grafik KLZ