Herr Brenner hat sich wieder an Chilisaucen, Chili G'spritzen und neuen Sorten versucht. Und weil "Herr Brenner" nicht nur ein einzelner, sondern gleich eine ganze Horde von Chili-Narrischen ist, wird "Das alljährliche Chilifestival" rund um die scharfen Schoten in der Arche Noah in Schilten, Niederösterreich, wieder spannend. Für Mutige steht sogar ein Scoville-Teststrecke zur Verfügung. Vorab ein kleiner Küchenleitfaden für den Ritt auf der Schote:

Kochen. Grundsätzlich gilt: Je kleiner, desto schärfer. Grüne Chilis bedeuten nicht automatisch keine Gefahr. Rot ist allerdings ein klares Signal: Bei Aufläufen und Schmorgerichten sollten jedem Dreh aus der Chilimühle ein paar Minuten Einkochzeit folgen. Kosten und vorsichtig weiter würzen. Chilis geben mehr Feuer, je länger sie mitgekocht werden.

Kerne. Für die Schärfe verantwortlich ist das Capsaicin, das sich in Haut, Adern und Samen der Frucht befinden kann. Wer nur die Kerne rausschabt, ist noch lange nicht auf der sicheren Seite. Auf einer Skala von eins bis zehn ist der Paprika übrigens eine glatte Null, Thai-Chili liegt bei rund sechs.

Schärfe. Gemessen wird die Schärfe von Paprikapflanzen in Scoville. Exakt angeben kann man die Schärfe einzelner Chilisorten dennoch nicht. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.

Klarspülen. Beim Kochen: nicht in die Augen fahren. Beim Essen: Das Brennen im Mund lässt sich nicht mit Wasser entschärfen. Milch, eiweißhaltige Speisen und Brot lindern recht rasch. Netter Nebeneffekt: Das Gehirn schüttet wegen des Schmerzreflexes Stoffe aus, die gute Laune fördern.

"Herr Brenner" und die scharfen Ideen © KK