Psssssss.

Es ist das Schreckgeräusch des Sommers: die Auftrittsmelodie der Gelse. Sie kann den entspannten Sommerabend abrupt beenden und die Nacht zu einer schlaflosen machen. Um sich vor den Plagegeistern zu schützen, sollte man an den Fenstern Insektengitter montieren. Im Freien sollte man lange und weite Kleidung tragen, auch Insekten-Repellentien – Mittel zum Auftragen auf die Haut – schützen vor Stichen, wenn man sie regelmäßig und großflächig anwendet.

Damit man sich im eigenen Garten keine Gelsenzucht anlegt, sollte man alle stehenden Gewässer entweder gut abdecken oder regelmäßig ausleeren: Das gilt für Regentonnen, Vogel- und Hundetränken oder Gießkannen.

Kühlende Gels

Hat die Gelse schon gestochen, helfen kühlende Gels. Versuchen Sie nicht zu kratzen, denn sonst können Bakterien zu einer Entzündung führen. Manche Menschen reagieren allergisch auf den Speichel der Gelsen: Es bildet sich eine starke und großflächige Schwellung um den Stich. Diese Allergie ist nicht lebensbedrohlich – im Gegensatz zur Allergie gegen Bienen- und Wespenstiche.

Wespen- und Bienenallergie

Drei Prozent der Bevölkerung sind allergisch gegen die Stiche von Biene und Wespe – lebensbedrohliche Reaktionen kommen aber nur selten vor. Jeder, der schon einmal mit Ausschlag und Juckreiz an mehreren Körperstellen, Übelkeit oder Atemnot auf einen Stich reagiert hat, sollte zum Allergie-Arzt.

Um den Stich zu vermeiden, sollte man den Insekten aus dem Weg gehen: Machen Sie keine hektischen Bewegungen, decken Sie Nahrungsmittel gut ab, trinken Sie nicht direkt aus Dosen oder Flaschen. Allergiker sollten nicht barfuß durch Wiesen gehen, denn hier sind Bienen auf Nektarsuche.

Stachel vorsichtig entfernen

Werden Sie dennoch von einer Biene gestochen, sollten Sie den Stachel sehr vorsichtig mit einer Pinzette entfernen oder mit dem flach aufgelegten Nagel herausschieben – damit nicht noch mehr Gift aus der Giftblase unter die Haut gelangt. Die Einstichstelle mit kalten Umschlägen kühlen.