Psssssssssssssss.

Ein Geräusch, das einem den Schlaf rauben kann und die Auftrittsmelodie einer der lästigsten Plagen des Sommers ist: die Stechmücken und ihre juckenden Stiche. In den letzten Jahren wird dabei die heimische Gelse zusehends von exotischen Arten verdrängt: So wurde 2011 zum ersten Mal die japanische Buschmücke in der Südsteiermark nachgewiesen - seither hat sich die Aedes japonicus japonicus weiter ausgebreitet. Sie hat sich auch im Südosten Kärntens etabliert: Laut dem Gelsenmonitoring der Ages (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) bilden in diesen Gegenden die exotischen Buschmücken bereits die Mehrheit unter den Stechmücken.

Tagaktiv

Gefährlicher sind diese "Eindringlinge" zwar nicht, aber unangenehmer: Sie sind nämlich tagaktiv und man muss daher auch schon tagsüber mit lästigen Attacken rechnen. Im Rahmen des Gelsenmonitorings wird auch die Verbreitung des West-Nil-Virus in Österreich und Europa beobachtet: Dieses Virus, das von Stechmücken übertragen wird, löst das West-Nil-Fieber aus. In den Jahren 2009/10 gab es drei Fälle des Virus, bei denen sich Menschen in Österreich angesteckt hatten. Im letzten Jahr wurde in Wien im Blut eines Blutspenders das Virus festgestellt.

Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit, sich in Österreich mit diesem Virus anzustecken, ist extrem gering, sagen die Experten der Ages. Heuer gab es noch keinen Virus-Nachweis in Österreich. Exotische Gelsen sind auch nicht eher Überträger, heißt es von der Ages, ihre Stiche jucken aber genauso. Daher gilt es, sich vor den lästigen Mücken zu schützen: