Für ein gelungenes Weihnachtsfest mit Menschen mit Demenz braucht es laut der Österreichischen MAS Alzheimerhilfe vor allem eines: Verständnis und Wertschätzung. Diese fünf Punkte sollten dabei beachtet werden.
1. Erinnerungen aufleben lassen
Gemeinsames Kekse backen, Wunschzettel schreiben, Weihnachtsbaum schmücken, Weihnachtslieder singen, alte Weihnachtsbilder betrachten und die Krippe aufbauen: solche besonderen Momenten können nicht nur alte Erinnerungen wecken, sondern auch Lebensfreude vermitteln.
2. Rituale gemeinsam zelebrieren
Ein Fest wie Weihnachten, das von Ritualen und Traditionen geprägt ist, gibt Menschen mit Demenz Orientierung und Halt. Daher sollte das Fest so gestaltet werden, dass viele Erinnerungen wach gerufen werden: der gewohnte Spaziergang, das alte Vorlesebuch, die alte Krippe. Selbst wenn der Betroffene nicht mehr sprechen kann, ist es wichtig, ihn oder sie Liebe spüren zu lassen - durch ein Streicheln oder ein Lächeln.
3. Keine Überforderung
Um Demenzkranke mit den Feierlichkeiten nicht zu überfordern, sollte man im kleinen, vertrauten Kreis feiern, die Tage nicht mit Programm überfrachten und auch den Fernseher nicht laufen lassen.
4. Gemeinsame Vorbereitungen
Beziehen Sie Angehörige mit Demenz in die Vorbereitungen mit ein: Schmücken Sie den Baum gemeinsam, backen Sie Kekse, lesen Sie die Weihnachtsgeschichte vor und singen sie altvertraute Lieder - so können Demenzkranke in den Weihnachtszauber eingebunden werden.
5. Geeignete Weihnachtsgeschenke
Besonders geeignet sind Dinge, die die Sinne der Betroffenen anregen und mit einem positiven Gefühl verbunden sind. Das sind zum Beispiel Fotos von Familienmitgliedern, ein frühes Lieblingsparfüm, ein Bildband aus der Gegend, wo die- oder derjenige aufgewachsen ist oder Musik zum Mitsingen. Für Menschen mit weiter fortgeschrittener Demenz kann es auch ein Geschenk sein, das den Tastsinn anspricht, wie eine Kuscheldecke oder ein Stofftier.