Eigentlich ist das Rezept für das sogenannte "Brainfood" - Hirnfutter - ganz einfach: Es besteht aus vollwertiger Ernährung und ausreichend Trinken (sechs Gläser Wasser oder gespritzte Fruchtsäfte über den Tag verteilt), wie Ernährungsexpertin Sandra Wallner-Liebmann erklärt. Und das sollte man seinem Körper immer gönnen, denn: "Hirnzellen haben keine Speichermöglichkeit, sie müssen ständig mit Energie versorgt werden", erklärt Wallner-Liebmann. Mit der richtigen Ernährung legt man Speicher an, aus denen die grauen Zellen gefüttert werden können. Ein Prüfungstag sollte daher mit einem vollwertigen Frühstück beginnen. Zum Beispiel: ein Vollkornbrot mit Käse und Gemüse oder Müsli mit Haferflocken und Banane.

Direkt vor der Prüfung kann man auf ein bekanntes Hilfsmittel setzen: Traubenzucker. Er sorgt für den sofortigen Energieschub, aber Vorsicht: Der hält maximal eine drei viertel Stunde! Danach tritt genau die umgekehrte Wirkung ein: Man wird müde, da der Zuckerspiegel abfällt. Dauert die Schularbeit länger, kann man mit Banane oder Müsliriegel nachlegen. Aber Finger weg von Energy-Drinks: Das Zuviel an Zucker und Koffein macht längerfristig nicht nur durstig, sondern auch müde.

Einen Tipp für den intensiven Lernnachmittag gibt es von Sportmedizinerin Jana Windhaber: "Nach dem Lernen einen flotten Spaziergang von 30-45 Minuten machen und anschließend den Stoff noch einmal wiederholen." Körperliche Aktivität steigert nämlich die Aufnahmefähigkeit. Und um vor der Prüfung den Kopf freizubekommen, helfen ein paar einfache Übungen.